Die Grünen loben unsere naturverträgliche Golfplatz-Pflege

Bei der Begehung bekamen die Gäste manches zu sehen, was sie nicht unbedingt auf einem Golfplatz erwartet hätten - beispielsweise Bienenstöcke und ein Insektenhotel. Head-Greenkeeperin Amiet legt - neben der Schaffung optimaler Spielbedingungen auf den Spielflächen - großen Wert auf eine ressourcenschonende Bewirtschaftung sowie eine möglichst natürliche Einbindung in die Auenlandschaft der nahen Amper. Zahlreiche extensiv bewirtschaftete Grüninseln mit angepasstem, größtenteils natürlichem Baumbestand, Teichen und kleinen Seen, Blühstreifen und artenreiche Wildkräuterwiesen ziehen sich im Verbund über den gesamten Platz und bieten Ruhe- und Rückzugsflächen für Wildtiere und Pflanzen.

Als weitere Maßnahmen hat die Head-Greenkeeperin das Anbringen weiterer Nisthilfen oder auch die Pflanzung von Obstbäumen ins Auge gefasst. Die Sensibilisierung für die Natur ist ihr ein wichtiges Anliegen. Bei der Pflege der Rasenflächen wird laut Amiet mit Fungiziden, Herbiziden und Düngung möglichst sparsam umgegangen. Um den Einsatz dieser Mittel gering zu halten, werden biologische Mittel wie Algen und effektive Mikroorganismen zur Pflanzenstärkung eingesetzt.

Laut Fraktions- und Ortssprecherin Ingrid Jaschke wurden bei dem Besuch auch Aspekte wie Wasser- und Energieverbrauch sowie Sicherheit von Passanten auf den Spazierwegen in den Amperauen und auf der Feursstraße angesprochen. Das vor etlichen Jahren errichtete Ballfangnetz soll voraussichtlich erhöht werden. Denn verirrte Golfbälle würden nach wie vor jenseits des Geh- und Radwegs entlang der Feursstraße gefunden und von Bürgern beanstandet. Im Netz verfangene Vögel hingegen seien bis auf eine Amsel in der Anfangszeit trotz regelmäßiger Beobachtung des Netzes nicht registriert worden.

„Da ein Großteil des Golfplatzes im Landschaftsschutzgebiet liegt, ist eine sorgfältige, ressourcenschonende Bewirtschaftung umso mehr dringend erforderlich“, erinnert Ingrid Jaschke. Deshalb halten sie und ihre Parteifreundinnen den vom Golfclub eingeschlagenen Weg für durchaus anerkennenswert.

Text: Münchner Merkur